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Modelle, Ausführungen, Varianten und Farben, Teil 2

Stoffsammlung klerikale bzw. religiöse Kopfbedeckungen - Teil 2
islamisch, freikirchlich, buddhistisch, caodaistisch, sikhisch

 


 

Vorbemerkungen:

  • Die in { ... } genannten Bezeichnungen konnte ich nicht in der Literatur nachweisen. Sie wurden mir mündlich mitgeteilt. Insofern konnte ich die Korrektheit nicht prüfen. { ....} bedeutet, dass ich die Bezeichnung bis heute nicht ermitteln konnte.
  • Durch Klicken auf "(c) Bildquelle" erscheinen die Bilder im Originalkontext. Alle Bilder wurden im August und September 2006 recherchiert und entsprechend verlinkt.
  • Der Islam verordnet den Männern keine Kopfbedeckungen; lediglich für Frauen wird die Verschleierung angeordnet. Die muslimischen Männer tragen in vielen islamischen Ländern die unterschiedlichsten Kopfbedeckungen hinsichtlich Form und Farbe. Männer tragen Kopfbedeckungen in der Moschee und beim Beten. Auch der Imam und der Ulema tragen in- und außerhalb der Moschee eine Kopfbedeckung, die ihn meist kennzeichnet. Sie ist nicht "genormt". Kopfbedeckungen zeigen in diesen Ländern sowohl politische, geographische, kulturelle, soziale als auch religiöse Zugehörigkeiten an. Die Funktion der Kopfbedeckung ist "vermischt".
   

Gefiya, Kufi, Kufie, Kowah, Yamaka, Yamakah, Keepah, Fila, Gebetskappe, Gebetskäppchen







(c) Bildquelle
   
   
Taqiyah, Taqiya, Tagiyah, Thagiya













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Koranschule

   
   
   
   

{ Imam Sarik }

Traditionelle Kopfbedeckung eines islamischen Vorbeters (Imam)
(c ) Bildquelle Bild 1








Dr. Mustafa ef. Cerić, Reisu-l Ulema von Bosnien und Herzegowina
(c) Bildquelle Bild 2









Dr. Mustafa ef. Cerić, Reisu-l Ulema von Bosnien und Herzegowina
(c) Bildquelle Bild 3




















Dr. Mustafa ef. Cerić, Reisu-l Ulema von Bosnien und Herzegowina und Vinko Kardinal Puljić
(c) Bildquelle Bild 4








Ahmet Cidem, fünfter Imam in Rheinfelden
(c) Bildquelle Bild 5





















Gruppenbild:
ISLAMIC COUNCIL OF GRAÄŒANICA
(c) Bildquelle 6










"Fes" (pl. Fesler) werden im Türkischen die steifen Hüte genannt um die z.B. der Turban
gewickelt wird.
"Sarik" ist ebenfalls türkisch und kommt von "sarmak" also "wickeln". Es bedeutet so viel
wie Turban, also das Tuch, dass um die Hüte oder eine normale Gebetsmütze gewickelt
wird.

Der Imam Sarik ist im allgemeinen rot. Bis 1980 sah man ihn weit mehr in seiner ursprünglichen Frabe grün.
Siehe auch:
Die Symbolfarbe des Islams (69 KB)

{ Imam Sarik }

Traditionelle Kopfbedeckung eines islamischen Vorbeters

Hier:
Verschiedene Techniken die Museline, ein feines, locker gewebtes, halbdurchsichtiges Gewebe aus Baumwollgarn.
um des Fez zu wickeln.

Ähnliche Wickeltechniken findete man bei den Kopfbedeckungen der Derwische. Bilder dieser Wickeltechniken findet man hier


Kopfbedeckung der islamischen Geistlichen in Kairo, Ägypten

Kopfbedeckung in der Draufsicht:
Es handelt sich um eine Art roten Fez, jedoch mit 4 Wölbungen/Bögen/Flügeln auf der Oberseite und einer schwarzen Quaste, die unter das weiße Tuch gebunden ist. Der Fez ist mit einem weißen Tuch umwickelt.



Besuch des Heiligen Vaters, Papst Johannes Paul II in Kairo

{ ... }


Imam Johari Abdul-Malik
, muslimischer Geistlicher der Howard Universität und Direktor des "Outreach Program" am Dar Al-Hijrah Islamic Center
































(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

Arakiye

Die Arakiye ist eine etwa 20 cm hohe runde Filzmütze der Derwische. Sie wird aus Schafswolle hergestellt. Sie wird von Derwischen getragen, die noch nicht zur Sema zugelassen sind oder auch von den Laiengeschwistern (Muhiban).
Der Begriff Arakiye leitet sich von „Schweiß“, „etwas, das den Schweiß aufnimmt“ ab.
Weitere Informationen hier.

Sehr ausführliche Beschreibungen und Darstellungen befinden sich in den beiden Büchern:

1)
Anetshofer, Helga; Karateke, Hakan T.: Traktat über die Derwischmützen (Risale-i Taciyye) des Müstaqim-zade Süleyman Sadeddin (st. 1788) (Islamic History and Civilization), Brill Verlag, Leiden Mai 2001, ISBN: 978-9004120488

2)
Menzel, Theodor: Beiträge zur Kenntnis des Derwisch Tag in: Festschrift Georg Jacob zum siebzisgten Geburtstag 26. Mai 1932, herausgegeben von Theodor Menzel, Otto Harrassowitz Verlag, Leipzig 1932

 

Fahir, Küläch,Külah, Sikke, dal Sikke

Kopfbedeckungen der Derwische

Filzmütze der Derwische, ca. 25-30 cm hoch
Fahir bedeutet rühmen, ehren
Külach und Külah heißt Krone, Hut, Mütze

Bekanntestes Kloster:
Mevlevi Kloster
in Konya in der Türkei

Die Organisation der Mevlevi - Tarikat

Das Oberhaupt der Mevlevi stammt von jeher aus der Familie Mevlanas. Es ist dies der sogenannte Maqam Dede. Da er aus der Familie Celebi stammt, wird er auch der Maqam-Celebi genannt. Zur Zeit ist dies Faruk Hemdem Celebi Efendi, der 19. Urgrossenkel Hz. Mevlanas. Ihm zur Seite stehen die Scheichs. Einer dieser Scheichs ist das Lehroberhaupt, der sogenannte Sertarik.

Es gibt also folgende Funktionsträger:
1. Maqam Celebi
2. Sertarik
3. Scheichs

Eine Liste der Sufi-Orden (Tariqa) bzw. Derwisch Bruderschaften findet man in Wikipedia

Sehr ausführliche Beschreibungen und Darstellungen befinden sich in den beiden Büchern:

1)
Anetshofer, Helga; Karateke, Hakan T.: Traktat über die Derwischmützen (Risale-i Taciyye) des Müstaqim-zade Süleyman Sadeddin (st. 1788) (Islamic History and Civilization), Brill Verlag, Leiden Mai 2001, ISBN: 978-9004120488

2)
Menzel, Theodor: Beiträge zur Kenntnis des Derwisch Tag in: Festschrift Georg Jacob zum siebzisgten Geburtstag 26. Mai 1932, herausgegeben von Theodor Menzel, Otto Harrassowitz Verlag, Leipzig 1932

Fahir, Küläch,Külah, Sikke, dal Sikke mit Destar

Mit Destar bezeichnet man ein ca. 2,5 bis 3 cm breites und 5 m langes Turbanband, welche um den unteren Rand der Sikke gewickelt wird. Das Band besteht aus Musseline (frz. musseline; engl. murlin, türk. tülbent) ein feines, locker gewebtes, halbdurchsichtiges Gewebe aus Baumwollgarn.
Das Band gibt es in den Farben weiß, grün und violett.
Violett wurde von den Nachkommen der Familie Rumi getragen. Grün trugen die Nachkommen der Familie Muhammad (Seyyiden), weiß die anderen Bruderschaften.
Der Destar ist ein Rangabzeichen, welches den Scheichs vorbehalten ist. Aus ihm erkennt man Rang und Herkunft.
Hauptsächlich findet man heute einen grünen Destar.
Unterschied gibt es auch bei der Art der Wicklung. Die Çelebiyan (nachfolger Rumis) wickeln den Destar bis an die unteren Rand der Sikke, andere lassen vom Rand einen Abstand von 4 bis 4 cm.

Folgende Wickelarten gibt es:
Dolanma: Der Destar wird einfach um die Sikke gewickelt
Kafes: Der Destar wird über Kreuz gewickelt, es entsteht eine Art Flechtmuster
Hüseyni: Der Destar wird diagonal gewickelt
Bilder dieser Wickeltechniken findet man hier.

Damit der Destar die halbrunde Form erhält, wird ein Ring aus Watte oder Stoff untergelegt.

Die beiden Enden des Destars bezeichnet man als Taylasan. Entweder hängen sie nach links hinten weg, oder sie werden mit gewickelt, so dass sie nicht sichtbar sind.

Sehr ausführliche Beschreibungen und Darstellungen befinden sich in den beiden Büchern:

1)
Anetshofer, Helga; Karateke, Hakan T.: Traktat über die Derwischmützen (Risale-i Taciyye) des Müstaqim-zade Süleyman Sadeddin (st. 1788) (Islamic History and Civilization), Brill Verlag, Leiden Mai 2001, ISBN: 978-9004120488

2)
Menzel, Theodor: Beiträge zur Kenntnis des Derwisch Tag in: Festschrift Georg Jacob zum siebzisgten Geburtstag 26. Mai 1932, herausgegeben von Theodor Menzel, Otto Harrassowitz Verlag, Leipzig 1932
 


Historische Kopfbedeckung eines Derwischs


Derwische der Bektaschiyya bzw.Bektaschi bzw. BektaÅŸi Bruderschaft
(c) Bildquelle


Mehr zur Bruderschaft:
Bektaschiyya bzw.Bektaschi



Artikel über die Derwische im Balkan in Französischer Sprache:
Derviches, entre tradition et adaptations (424 KB)

Tâdsch, Taj

Tâdsch bedeutet Krone und bezeichnet die Kopfbedeckung des Scheichs von Sufiordern.
Die Tâdsch besteht aus einer Kappe mit verschiedenen Wülsten. Die Wülste symbolisieren das Einheitsbekenntnis (Tauhid).
Um die Tâdsch wird über einen Unterbau aus Watte oder Stoff ein Turbantuch gewickelt.
Eine Erklärung, wie das Einheitsbekenntnis auf der Tâdsch zu erkennen ist hier zu finden.
Eine Beschreibung der Bektashi Gewandung in Englisch:
Bektashi Ceremonial Garb (41 KB)

 

First Albanian Bektashi Monastery, Dervish and Exterior of Monastery, Taylor, Michigan
(c) Bildquelle

 

Tâdsch

Tâdsch bedeutet Krone und bezeichnet die Kopfbedeckung des Scheichs von Sufiordern.
Die Tâdsch besteht aus einer Kappe mit verschiedenen Wülsten. Die Wülste symbolisieren das Einheitsbekenntnis (Tauhid).
Um die Tâdsch wird über einen Unterbau aus Watte oder Stoff ein Turbantuch gewickelt.
Eine Erklärung, wie das Einheitsbekenntnis auf der Tâdsch zu erkennen ist hier zu finden.
Eine Beschreibung der Bektashi Gewandung in Englisch:
Bektashi Ceremonial Garb (41 KB)


Baba Reshat Bardhit

Tâdsch

Tâdsch bedeutet Krone und bezeichnet die Kopfbedeckung des Scheichs von Sufiordern.
Die Tâdsch besteht aus einer Kappe mit verschiedenen Wülsten. Die Wülste symbolisieren das Einheitsbekenntnis (Tauhid).
Um die Tâdsch wird über einen Unterbau aus Watte oder Stoff ein Turbantuch gewickelt.
Eine Erklärung, wie das Einheitsbekenntnis auf der Tâdsch zu erkennen ist hier zu finden.
Eine Beschreibung der Bektashi Gewandung in Englisch:
Bektashi Ceremonial Garb (41 KB)

 

Haxhi Dede Reshat Bardhi
Quelle

Tâdsch

Tâdsch bedeutet Krone und bezeichnet die Kopfbedeckung des Scheichs von Sufiordern.

Material: gefilzte Schafswolle, natur

Hergestellt aus 4 Wollstücken, welche wiederum in 3 Segmente unterteilt sind. Die 4 Wollstücke symbolisieren die 4 Eingänge (Shari’ah, Tariqat, Ma’rifat, Haqîqat), die 12 Segmente 12 Enthaltsamkeiten.
Um die Tâdsch ist ein 3,5 cm breites Band aus grüner Musseline gewickelt, auf der Spitze befindet sich eine gestrickte Spitze (Umfang: 4,5 cm, 2,5 cm (h))

Getragen von Scheichs von Sufiordern (Bektashi)

Eine Beschreibung der Bektashi Gewandung in Englisch:
Bektashi Ceremonial Garb (41 KB)

{ ... }

Imam Yahya Hendi, muslimischer Geistlicher an der Georgetown Universiät
















(c) Bildquelle




Karakul, QraQul, Astrakhan. Astrachan, Astrakan, Jinnah

Wird hergestellt aus dem Fell eines Karakuls, eines Steppenschafes. Bekannt ist diese Fellart auch als Persianer.












 
























Kopfbedeckung benannt nach Muhammad Ali Jinnah ?










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Keffiyeh, Shimagh, Shimaghi, Shmagh, Ghutra, Gutra, Gotra, Hatta, Yashmagh

Kopfbedeckung besteht aus einem quadratischen Tuch aus Baumwolle, welches dreieckig gefaltet wird und mit dem Igal, Agal (schwarzer, geflochtener Ring aus Kordel) oder einer Taqiyah gehalten wird.

Wikipedia zu Keffiyeh






















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Chitrali

Kopfbedeckung im Bereich Afghanistan










(c) Bildquelle

Pakol

Getragen in Afghanistan von Männern











(c) Bildquelle

Kashmiri












(c) Bildquelle
Rampur, Rampuri

Schwarze Samtkopfbedeckung aus Afghanistan





(c) Bildquelle

Sindhi





































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Turban, Imama, Pagri

Turbanschal in weiß

(c) Binde- und Wickelanleitung für einen Turban


Eine Einführung gibt der Artikel "Turbane der Welt" aus der Zeitschrift TANZ Oriental, dem Referenzmagazin für orientalische Tanzformen.

 




 

 













(c) Bildquelle

 

Schesch, Tagelmust, Tagelmoust

Kopfbedeckung (Turban) der männlichen Tuareg. Der klassische Schesch besteht aus einer sechs bis zehn Meter langen rechteckigen Stoffbahn, schwarz bei der Arbeit, weiß, wenn der Träger im öffentlichen Leben auftritt. Heute tragen die Tuareg auch gelbe und blaue Schesch.
Männliche Tuareg tragen einen Gesichtsschleier, da der Mund bei ihnen als unrein gilt. Frauen haben das Gesicht unverhüllt.

Wikipedia über Tagelmust


Eine Einführung gibt der Artikel "Turbane der Welt" aus der Zeitschrift TANZ Oriental, dem Referenzmagazin für orientalische Tanzformen.












Papst Benedict XVI begrüßt in St. Peter, Vatikan, Tuareg, die anläßlich der Selegsprechung des französischen Missionars Charles de Foucauld am 13. November 2005 nach Rom gekommen sind.


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Kopftuch

Das Kopftuch ist die einfachste Form den Kopf zu bedecken. Da auch die Haare nicht sichtbar sein dürfen/sollen, erfordert das Binden, soll es gekonnt aussehen, einiges an Geschick. Oft werden auch zwei Tücher verwendet.
Das Kopftuch gibt es in unzähligen Farben, Stoffen und Varianten.

Informationen und Hintergründe:
> Michael Molthagen: Der erste Schleier [Abruf 28.9.2006]

> Wikipedia zu "Kopftuch"

> "Frau im Islam" in Wikipedia

> Glossar von Muhajabah

> Wikipedia zu Sartorial Hijab/Hejab

> Wikipedia zu Hijab/Hejab

> Albrecht Fueß: Hinter Burka und Tschador

> Burka, Tschador oder Schesch?

> Al-Hijâb nach Qur’ân und Sunnah

Es gibt auch Unterkopftücher (Untertuch, Bone), die dazu dienen, die Haare sicher zu bedecken und das Verrutschen des oberen Kopftuches vermeiden.








Kopftücher werden mit Kopftuchnadeln, die es in den verschiedensten Auführungen gibt, zusammengehalten.


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Khimar, Amira Hejab/Hijab

Der Khimar besteht aus zwei Teilen:
(1) einer Art dehnbarer Schlauch, der über Kopf und Oberkörper gezogen wird und
(2) einer Haube für den Kopf

Die Schleier lassen sich einteilen in:
1. Körperschleier
2. Gesichtsschleier
3. Halbschleier
4. Gesichtsmaske
5. Kopftuch
Qualität des Stoffes, Verarbeitungsart und Stickereien lasen Rückschlüsse auf die soziale Stellung der Trägerin zu.

Auf über 400 Seiten sehr ausführlich beschrieben in:
Knieps, Claudia: Geschichte der Verschleierung der Frau im Islam, Würzburg, 1993, Ergon Verlag, ISBN 3-928034-21-9

 



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Dubatta, Dupatta, Shayla, Milfeh, Milfe, Schaltücher

Bei der Dupatta handelt es sich um einen Schal, der um den Kopf geschlungen wird.















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Buknuk

Der Buknuk ist ähnlich der Khimar, jedoch geht das Tuch über den Oberkörper.





















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Boushiya, Bushiya, Boushiyyah

Bei der Boushiya handelt es sich um einen Schleier, der an der Stin befestigt wird, über das ganze Gesicht fällt und keine Aussparungen für die Augen hat. Der Stoff ist dünn genug, dass die Trägerin nach außen sehen kann.









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Niqab

Ein großer schwarzer Gesichtsschleier, der aus drei Lagen besteht. Der Schleier bedeckt das ganze Gesicht, es ist aber auch möglich die Augen freizulassen, ohne dass das Gesicht durchscheint. Es kann auch nur ein Auge freigelassen weden.

Es findet sich auch die Bezeichnung "halber Niqab" und "voller Niqab". Ersterer hält über dem Nasenbein und bedeckt lediglich Nase, Mund und Kinn, zweiterer wird an der Stirn befestigt und bedeckt das gesamte Gesicht.

Informationen und Hintergründe:
Wikipedia zu Niqab



















(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

Burka, Burqa, Burqah, Burqua, Barqa, Burqu'ah, Chadari

Kopftuch bzw. ein Schal, mit dem sich islamische Frauen, hauptsächlich aus Afghanistan, teilweise aus Pakistan, das Gesicht, den Kopf und den Körper verhüllen.
Das Gesicht ist ganz verschleiert. Durch die Webtechnik des Stoffes ensteht im Bereich der Augenpartie ein Schleier aus Rosshaar oder eine Art Gitter aus Stoff(Lochstickerei, "Gesichtsgitter"). So können die Träger-innen nach außen sehen, von außen betrachtet sind die Augen aber unkenntlich bzw. sehr stark verschwommen.

Im Unterchied zu afghanischen Burkas, ist die Burka in Pakistan ohne Gesichtsgitter. Mittels einen Tuches wird die untere Gesichtspartie (Mund, Nase) bis unter die Augen verhüllt.

Informationen und Hintergründe:
Wikipedia zu Burka



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Tschador, Chador, Tschadar

Der Tschador ist ein Ganzkörperschleier bzw. Umhang, der auch den Kopf bedeckt. Die Trägerin entscheidet, ob sie das Gesicht unbedeckt läßt oder es mit einem Gesichtsschleier bedeckt. Der Taschador ist ein loser Umhang, vergleichbar einem Zelttuch (Persisch "tschador" zu deutsch "Zelt"), den die Frauen mit viel Geschick um den Körper wickeln. Der Tschador wird am Kopf angelegt, an den Schläfen rechts und links nach innen gewickelt und unter dem Kinn verschlossen.

Der Tschador wird von Muslima im Iran getragen.
Bild: Tschador mit Gesichtsschleier

Informationen und Hintergründe:
Wikipedia zum Tschador


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Gebetskleidung für Muslima

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Chéchia, Checheya

Der Chéchia ist die traditionelle Kopfbedeckung in Tunesien.

Wie der Chéchia hergestellt wird, zeigt eine Demonstration auf der Internetseite der Firma Etablissement Mohamed EL Abassi, Tunis, Tunesien.


Aufmachung dieser Hutform:
Türkei: Fes, Fez, Phecy
Ägypten: Tarbosch, Tarbusch, Tarboush
Tunesien, Marokko, Algerien: Chéchia, Checheya

 



































Tunesische Chéchia mit "Kobitch"












Hier sieht man Chéchias in blau, purpur, violett und natur (hellgrau).









(c) Bildquelle

   

Döppi, Duppi, Tyubeteyka, Tjubeteika
auch:
Kulohcha, Kalpokcha, Kallapush, Kalpok, Gilam-Duppi, Sanama, Chizma, Takhya, Taykha, Chumakli, Kush
(jenachdem aus welchem Teil des Landes der Duppi kommt)

Der Duppi ist die nationale Kopfbedeckung in Uzbekistan. Er wird von Frauen und Männern getragen. Am Duppi ist zu erkennen, aus welcher Region des Landes der Träger kommt (Usbekische Gebräuche).











































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(c) Bildquelle Bild 3

Kufi

Oman























(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

Kufi
















































































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Wenn man von buddhistischen Kopfbedeckungen spricht, so muss es genauer heißen: Tibetisch-buddhistische Kopfbedeckungen. Außerhalb Tibets und der Mongolei tragen die Würdenträger (Mönche) keine Kopfbedeckungen.

Teilweise sind die Kopfbedeckungen den Gewändern indischer Prinzen nachempfunden. Auch hier ging es darum, mit der Kopfbedeckung die Würde des geistigen Amtes zu unterstreichen ("Zeichenfunktion" gem. Foltin, Die Kofbedeckungen, siehe Literatur).

Im Unterschied zu den anderen Glaubensrichtungen, ist mit der Kopfbedeckung eines buddhistisch-tibetischen Würdenträgers oftmals eine "Geschichte" verbunden, die innerhalb der jeweiligen Übertragungslinie weiter gegeben wird.

Manche Kopfbedeckungen sind mit Dorjes (rdo je: wörtlich "Diamant", "Blitz". Ein Instrument, das während der Zeremonien gehalten wird; aus seinem Kern kommen drei oder fünf Strahlen hervor, die sich oben vereinigen, um in einer Spitze zu enden) verziert. Zum Dorje siehe auch: Studio für BewegungsChiffren, Stuttgart

Was die Bezeichnungen betrifft, so werden die Hüte auch oft als "Hut des <Namen des Würdeträgers>" bezeichnet, so zum Beispiel: Chamchenchögyis Hut, Lopon Rinpoches Hut, ...

Auch kommt es vor, dass einfach die Farbe genannt wird: zva/zhva nag = schwarze Mütze, zva dmar = rote Mütze, zva gser= gelbe Mütze, ..

Zeichnungen, die näheren Aufschluss geben können:

Kopfbedeckungen tibetisch-buddhistischer Würdenträger 1 (272 KB)
Kopfbedeckungen tibetisch-buddhistischer Würdenträger 2 (96 KB)

{pad zhva, Lotushut}

Schule/Übertragungslinie:
Bön



(c) Bildquelle

{ ... }

Khenpo Jigme Phuntsog

Schule/Übertragunslinie:
Gelugpa


(c) Bildquelle

{dvags zhva, Mütze des Dvags po}

Der 16. Gyalwa Karmapa Rangjung Rigpe Dorje, der erste bewusst wiedergeborene Lama Tibets, spirituelles Oberhaupt der Karma Kagyü Schule des tibetischen Buddhismus

Schule/Übertragungslinie:
Kagyüpa
Diese Kopfbedeckung ist angeblich über den Schuh von Tilopa geformt worden. Tilopa schlug als letzte Belehrung seinen Schüler Naropa über den Kopf, woraufhin dieser Erleuchtung erreichte. (Ist angeblich eine Legende und wissenschaftlich nicht haltbar.)

(c) Bildquelle

"Hut mit langen Ohren", zva mo rna rin, Hut des pan c`en, Hut des Pandit, pan zva, Panditamütze

Dilgo Khyentse Rinpotsche: Einer der bekanntesten Meditationsmeister der Nyingma Schule des tibetischen Buddhismus

Um den Hut laufen 3 bis fünf goldene Bänder (gser dkris gsum, lna)

Schule/Übertragunslinie:
Nyingma

 


(c) Bildquelle

{pan zhva, Gelehrtenmütze}

Dilgo Khyentse Rinpoche





















Pad zhva, Mütze des Padmasambhava
















(c) Bildquelle

{zhva nag, Schwarzmützenhut}

Der 17. Gyalwa Karmapa Trinle Thaye Dorje, spirituelles Oberhaupt der Karma Kagyü Schule des tibetischen Buddhismus

Schule/Übertragungslinie:
Kagyü

Die Karmapas tragen über ihrem Kopf ein 5-eckiges schwarzes Kraftfeld, die “schwarze Krone”, die nur Menschen sehen können, die sehr gut meditieren können. Ein chinesischer Kaiser war ein Schüler des 5. Karmapa und konnte dieses Kraftfeld wahrnehmen. Er bat den Karmapa, diese Krone nachbilden zu lassen, um so auch “Anfängern” zu ermöglichen, sich selbst auf einer hohen Ebene zu erleben. Hier ist eine verainfachte Form davon zu sehen.

(c) Bildquelle

{Karmapa-Hut, Karmapa-Krone}

Seine Heiligkeit der 16. Gyalwa Karmapa Rangjung Rigpe Dorje
(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2


Die Karmapas tragen über ihrem Kopf ein 5-eckiges schwarzes Kraftfeld, die “schwarze Krone”, die nur Menschen sehen können, die sehr gut meditieren können. Ein chinesischer Kaiser war ein Schüler des 5. Karmapa und konnte dieses Kraftfeld wahrnehmen. Er bat den Karmapa, diese Krone nachbilden zu lassen, um so auch “Anfängern” zu ermöglichen, sich selbst auf einer hohen Ebene zu erleben. Diese Fotos zeigen diese Krone; im Bild zuvor ist eine vereinfachte Form zu sehen.

Bei der Krone geht es vor allem um die schwarze Farbe und um die 5 Eckige Form. In den Übertragungen heisst es, daß diese Krone dem Karmapa in dem Moment der Erleuchtung von 1000 Dakinis geschenkt wurde, und daß diese Krone aus ihren Haaren gemacht ist.
Dakinis gelten als das Weisheitsprinzip -dem Weiblichen- der dem Geist innewohnenden Qualitäten. Dem Raumaspekt. Dharmakaya. So gesehen ist Erleuchtung letztlich wohl -wenn man es kategorisieren möchte- etwas weibliches.
Da Karmapas Aktivität (sein Name bedeutet "Tatkraft aller Buddhas" oder "Aktivität der Buddhas" bzw "Mann der Tat"), aus der Erkenntnis des sog. "Wahrheitsraum", dem Dharmakaya entspringt, symbolisiert genau das die Krone.
Sieht man die Ornamente, so ist vorne dran ein sog. Doppeldorje, durch den bei der "Schwarzenkrone Zeremonie", oder in der Meditation, der Karmapa die Wesen durchzieht, vorbei an Sonne und Mond (sieht man oben drauf= bis ins reine Land Dewachen, dem Buddhazustand von Amithaba. Dies wird sysmbolisiert durch den roten Rubin, an der Spitze der Krone.

Vermutlich wirkt das. Heute sagt der 17. Karmapa aber:

"Ist es für den Karmapa wichtig, die Schwarze-Kronen-Zeremonie auszuführen?"

"Es war wichtig. Bis zum 16. Karmapa war das eine Tradition, aber eben nur eine Tradition, nicht mehr. Für mich ist es nicht so wichtig. Wir können es haben, aber wenn nicht, macht es keinen großen Unterschied.
Wir sagen, dass die Schwarze Krone ein Symbol für Karmapas Aktivität ist, und es stimmte zu der Zeit. Heute kann im richtigen Moment auch eine Baseball-Kappe den Geist von jemanden öffnen. Es ist wie eine Türklinke, die die Tür öffnet."

 

 

{zhva gser, gelbe Mütze, gelbe Mönchsmütze der Gelugpa-Tradition}

Bild 1:
Seine Heiligkeit Dalai Lama Tenzin Gyatso

Bild 2, Bild 3 und Bild 4:

Gedhun Choekyi Nyima, der durch seine Heiligkeit dem Dalai Lama gesalbte Panchen Lama

Schule/Übertragungslinie:
Gelugpa


(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

(c) Bildquelle Bild 3

(c) Bildquelle Bild 4

{Drochama, Tagdroma, Tsogsha, }
Bild1:
Drochama: Mönchshut
Tagdroma: Hut eines Mönches der Gelugpa Übertragungslinie
Tsogsha: Mönchshut (für Versammlungen)

Bild 2:
Von links nach rechts:
Maskierter Tänzer "Kyiri", Lama Tenzin Dorje, Tulku Namka Sange (Sohn der vorherigen Kilung Rinpoche), Kilung Tulku Tsultrim, Khenpo Yeshi Dorje.

Bild3:
weltlich Hüte

Bild 4:
Der junge Gyaltrul Rinpoche mit Dilgo Khyentse Rinpoche, Trulshik Rinpoche und Rabjam Rinpoche

(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

(c) Bildquelle Bild 3

(c) Bildquelle Bild 4

{ ... }

Seine Heiligkeit Orgyen Kusum Lingpa ist ein hervorragender tibetisch-buddhistischer Dzogchen Lehrer und der Halter der Nyingma Übertragunslinie.

(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2


Schule/Übertragunslinie:
Nyingmapa

{ ... }

Gyaincain Norbu 10th Panchen Erdeni

(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

{ ... }

Taklung Tsetul Rinpoche

(c) Bildquelle Bild 1

(c) Bildquelle Bild 2

{ ... }

Kyabjé Chatral Sang-gyé Dorje Rinpoche


(c) Bildquelle

{ ... }

Chag'düd Tulku Rinpoche

(c) Bildquelle
{ ... }

Kilung Tulku Tsultrim Rinpoche

(c) Bildquelle

{ ... }


Trungram Gyaltrul Rinpoche

(c) Bildquelle

 

 
   

Kopfbedeckungen der Cao Dai Religion oder auch Caodaismus aus Vietnam.

Auf den Kopfbedeckungen sieht man zum Teil das göttliche Auge.

Die Cao Dai Religion folgt hierachisch dem Vorbild der katholischen Kirche.

Ðạo hữu (Gläubiger)
Chuc viec (Unterwürdenträger)
Lá»… Sanh (Priesterschüler)
Giáo Hữu (Priester)
Giáo SÆ° (Bischof)
Phối Sư (Erzbischof)
Ðầu SÆ° (Kardinal)
Chưởng Pháp (Zensor-Kardinal)
Giáo Tông (Hán nôm: æ•Žå®—) (Papst)

Die Farben kennzeichnen die unterschiedlichen Schulen:

gelbe Partei (PHAI THAI, Buddhisten), wobei die gelbe Farbe für die Tugend und den Wert steht

rote Partei (PHAI NGOK, Konfuzianer), wobei die rote Farbe für Autorität steht.

blaue/azurfarbene Partei (PHAI THUONG, Taoisten/Daoisten), wobei die blaue Farbe für Toleranz und Pazifismus steht.

Bild Hierarchie im Großformat


Kopfbedeckungen der Gläubigen

 

 

 

Khoi Khoa Mao

Hut der Priesterschüler


Hut eines Richters

Nguon Thiên Mao

Hut der Priester

Die Farben kennzeichnen die unterschiedlichen Schulen:

gelbe Partei (THAI, Buddhisten)
rote Partei (NGOK, Konfuzianer)
blaue Partei (THUONG, Thaoisten)

 

Hiep Chuong Mao
Thien Nguyên Mao

Hüte der Bischöfe

 

Bat-Qua-Mao

Kopfbedeckung der Phối SÆ° (Erzbischöfe)

Tam Quang Mao

Kopfbedeckungen der Ðầu SÆ° (Kardinäle)



Kopfbedeckungen der Chưởng Pháp (Zensor-Kardinäle)
   


Kopfbedeckung des Giáo Tông (Hán nôm: æ•Žå®—) (Papstes)

 


Kopfbedeckung der Verwaltungsbeamten

Bild im größeren Format

 

Vietnam
Nui Ba

Vietnam
Nui Ba